EPK Azolia (DE)

AZOLIA

Acoustic Chamber Jazz

photo: Severin Koller

Photo: Severin Koller

BESETZUNG

Sophie Tassignon: Gesang
Susanne Folk: Altsaxophon & Klarinette
Lothar Ohlmeier: Bassklarinette & Sopransaxophon
Andreas Waelti: Kontrabass

VIDEOS

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ÜBER DIE BAND – AZOLIA

Azolia wird zusammen von der Sängerin Sophie Tassignon und der Saxophonistin und Klarinettistin Susanne Folk geleitet und präsentiert eine einzigartige Besetzung, die von renommierten Musikern, nämlich dem Klarinettisten und Saxophonisten Lothar Ohlmeier und dem Bassisten Andreas Waelti vervollständigt wird. Not About Heroes, veröffentlicht am 29. Januar 2021 auf JazzWerkstatt Records, ist das dritte Album der Band, ihr erstes mit einem einheitlichen Thema und der Verwendung bereits vorhandener Texte. Die Musik verbindet Owens Erzählungen über das Grauen des Schlachtfeldes mit geschmeidigen Melodien und lyrischen Improvisationen, die diese Worte aus vergangenen Generationen sowohl elegant zeitlos als auch brisant aktuell wirken lassen.

Owen schrieb seine Gedichte aus eigener Erfahrung. Er wurde 1917 im Kampf verwundet, sein diagnostiziertes ‘psychisches Trauma’ würde man heute als Posttraumatische Belastungsstörung bezeichnen. Während des Genesungsprozesses im Lazarett schrieb er viele seiner Werke. Im Sommer 1918 kehrte er zu seinem Regiment zurück und wurde einige Monate später in Frankreich getötet. Der Großteil seiner Gedichte wurde posthum veröffentlicht und verlieh seinen bereits ruhelosen Versen jene gespenstische Luft der Weisheit, die über den Tod hinaus sendet.

‘Krieg zur Beendigung aller Kriege’. So nannte man den Ersten Weltkrieg, als das Ausmaß der Schrecken sichtbar wurde. Mehr als ein Jahrhundert später hat sich dieser idealistische Spitzname mit beunruhigender Häufgkeit als Wunschdenken erwiesen. Auf NOT ABOUT HEROES, dem eindringlichen und hoffnungsvollen Album des Berliner Quartetts AZOLIA, sind die Worte des britischen Dichters Wilfred Owen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs zu prächtigen Wandteppichen aus intensiver Antikriegshaltung und drängendem Optimismus verwoben.

Trotz der Tragik in Owens Erfahrungen und der Finsternis eines Großteils seiner Werke ist es eher Hoffnung auf Frieden als Kriegsangst, die aus AZOLIAS transzendierend hinreißender und faszinierender Musik hervorgeht. Indem sie diese Gefühle in einen so tief bewegenden und erfnderischen Kontext stellt, zelebriert AZOLIA die transformative Kraft der Phantasie, die dem Hörer eine Welt voller Möglichkeiten schenkt.

Das seit 11 Jahren bestehende Jazz Quartett AZOLIA tourte nicht nur mit seinen bisherigen zwei Alben durch Deutschland und Belgien, sondern machte auch international auf sich aufmerksam, als es von dem Generalkonsulat Chengdu und Kanton 2014 und 2016 eingeladen wurde, zwei mal mit seiner außergewöhnlichen Besetzung durch Südchina zu touren.

AZOLIA besteht aus vier Individuen, die alle vorwiegend innerhalb der Jazzszene jeweils durch weitere eigene Projekte hervorgetreten sind.

Pressestimmen:

“Bis zum glanzvollen Finale nutzt Sängerin Sophie Tassignon ihre schöne, fast schwerelos anmutende Stimme als kraftvolles, zutiefst menschliches Instrument, das gemeinsam mit Klarinette, Saxophon und Bass Zwiesprache hält, dabei ganz im Sinne Owens unterschiedlichste Facetten menschlicher Gefühle zum Leben erweckt.” Ulrich Grunert,  SVZ., 07.10.2022

“Der dunkel gefärbte Kammer-Jazz kommt ohne Schlagzeug aus, nicht aber ohne Tassignons eindringliche, klare, den Bandsound prägende Stimme, wie die soeben veröffentlichte dritte CD “Not About Heroes” erneut demonstriert.” (Dr. Andreas Felber, Radio Ö1)

„Eins der zwei interessantesten Jazz-Alben des Jahres 2017 aus dem Melting-Pot Berlin…“ Andreas Felber, Radio Ö1

“…Viel Raum also für Tassignons Stimme, die sie in ” He’s Waiting For Me” wohlig gleiten lässt, während Klarinette und Bassklarinette sich an ihr emporranken, mit der sie in “Don’t be So Shy With Me” aber auch munter durch die Register hüpfen kann. Bassist Andreas Waelti wird zu einem ganz wichtigen Anker für den Azolia-Sound, denn meistens formuliert er den tiefen Gegenpart zu den himmlischen Sphären, in die Stimme und Bläser sich begeben, ganz allein. Wie geschmeidig und modern zugleich zwei Saxofone klingen können, zeigt der lässige “Attitude Song”.” Rolf Thomas, Jazzthing

„…Alle Stücke dieser etwas ungewöhnlichen Besetzung sind gute Songs im besten Sinne!… Die neue CD überzeugt durch reifes Songwriting und eine erfrischend transparente Luftigkeit der Arrangements. Weil ein Schlagzeug und vor allem ein Klavier als verbindendes Harmonieinstrument fehlen, bekommt jede Stimme als gleichberechtigter musikalischer Charakter unglaublich viel zu sagen. Diese Chancen werden von den Spielern in solistischen Ausflügen, harmonischen Reibungen, feinsinnigen Interaktionen auf denkbar inspirierteste Weise genutzt…“
Stefan Pieper, Jazzthetik

“…Viel Raum also für Tassignons Stimme, die sie in ” He’s Waiting For Me” wohlig gleiten lässt, während Klarinette und Bassklarinette sich an ihr emporranken, mit der sie in “Don’t be So Shy With Me” aber auch munter durch die Register hüpfen kann. Bassist Andreas Waelti wird zu einem ganz wichtigen Anker für den Azolia-Sound, denn meistens formuliert er den tiefen Gegenpart zu den himmlischen Sphären, in die Stimme und Bläser sich begeben, ganz allein. Wie geschmeidig und modern zugleich zwei Saxofone klingen können, zeigt der lässige “Attitude Song”.” Rolf Thomas, Jazzthing

„…Alle Stücke dieser etwas ungewöhnlichen Besetzung sind gute Songs im besten Sinne!… Die neue CD überzeugt durch reifes Songwriting und eine erfrischend transparente Luftigkeit der Arrangements. Weil ein Schlagzeug und vor allem ein Klavier als verbindendes Harmonieinstrument fehlen, bekommt jede Stimme als gleichberechtigter musikalischer Charakter unglaublich viel zu sagen. Diese Chancen werden von den Spielern in solistischen Ausflügen, harmonischen Reibungen, feinsinnigen Interaktionen auf denkbar inspirierteste Weise genutzt…“
Stefan Pieper, Jazzthetik

„Ein Quartett mit spannender Zukunft.“  Hans-Joachim Maquet, Jazzpodium

„…Folk Tassignon (legen) ein abwechslungsreiches, musikalisches Spektrum vor, das sich durch vokale Eleganz und instrumentale Brillanz auszeichnet…Traumhaft sicher ist das Zusammenspiel…“ All my Music, Helmut Blecher

„Sophie Tassignon… hat eine großartige Stimme, die in den hohen Lagen eine uberraschende, gedankenblitzschnelle Wendigkeit auszeichnet – und damit Melodien zu singen vermag, die aus dem Rahmen fallen. Ihre Stimme passt hervorragend zum kunstvollen Saxophon– und Klarinetten–Sound ihrer kongenialen deutschen Kollegin Susanne Folk. Und Bassklarinette und Kontrabass vergroßern gar den geheimnisvollen Gesamteindruck dieses schonen Albums.“ L’avis du Soir, J.–C. V.

„… Folk Tassignon ist mehr als ein respektabler Einstand gelungen.“ Rondo, Thomas Fitterling

„…Weitaus mehr Mut zur Eigenständigkeit beweisen Folk Tassignon,…“ Jazzpodium, Jörg Konrad

„…Songs, die leicht ins Ohr gehen, aber trotzdem ein wenig zu verquer sind, um Pop zu sein. Das Ergebnis ist auf jeden Fall spannend und horenswert. Eigenartig im besten Sinne…“ Nürnberger Nachrichten, Steffen Radlmaier

„…Mal dicht, schwer und wuchtig, dann wieder leicht und verspielt, ausgelassen und experimentierfreudig… Ungewohnlich. Da ist Spannung angesagt.“ Expuls

„…schön anachronistisch und mutig. Weil es etwas wirklich Neues ist.“ Eurosaar

„…Quartett, das mit Stimme, doppeltem ,,Holz” und Kontrabass hochst unkonventionell besetzt ist…Das Zusammenspiel der Klarinetten mit dem sonoren Kontrabass kann durchaus verzaubern…“ Fono Forum

„…Zum dunklen Klang von lauter Holzinstrumenten tanzen die vier auf dem schmalen Rand (,,rim”) zwischen Songwriting, Kammermusik und Jazz…“ Stereo

„…Worte und Klänge ergänzen einander zwischen hell und dunkel, tanzend und schwingend, lustvoll, lustig und verheult, sanft und (selten) schrill. Eben: glänzend…“ Katja Grawinkel, Schönschrift

DAS ALBUM

SOPHIE TASSIGNON – BIOGRAPHIE

Sophie Tassignon ist eine in Berlin lebende Sängerin, Pianistin und Komponistin, die in den Europäischen Jazz-, Avantgarde- und Elektroakustik-Communities aktiv ist.

Sie tourte weltweit und veröffentlichte 10 Alben als Co- bzw. Leader auf verschiedenen relevanten Plattenlabels, darunter Clean Feed Records, A-Jazz, Alone Blue Records, visionofsound, RareNoise Records und Jazzwerkstatt. Tassignon ist auch in den Bereichen modernes Theater und Multimedia-Performance aktiv und kreiert insbesondere Musik für die Produktionen der renommierten polnischen Regisseurin Elzbieta Bednarska. Sophies jüngste Veröffentlichung auf RareNoise Records, Mysteries Unfold, kombiniert einen vielschichtigen Kompositionsstil mit Gesangstechnik und wurde als „das Verlockendste, dem wir in letzter Zeit begegnet sind“ (Musica Jazz, Dez. 2020) beschrieben.

Zu den aktuellen Projekten gehören AZOLIA mit der Songwriterin/Saxophonistin Susanne Folk, KHYAL, ein Projekt, das poetische arabische Texte mit Jazztraditionen aus Europa und Nordamerika verbindet, und Louise et Vilmorin, ein Duett mit Kevin Patton (USA), das elektroakustische Komposition und populäre Musikformen überspannt.

SUSANNE FOLK – BIOGRAPHIE

Susanne Folk ist bekannt für ihre Zusammenarbeit mit Sängerinnen, für ihr Songwriting, ihren warmen lyrischen Ton auf dem Saxophon und der Klarinette und ihre Vielseitigkeit. Mit unkonventionellen Band- Besetzungen wie schon bei ihrem früheren Trio SoWeiss, wo es ebenfalls nur Stimme, Holzblasinstrument und Kontrabass gab und mit dem sie 2 Alben bei Traumton Records veröffentlichte, macht sie auf sich aufmerksam. Für die Chansonsängerin Celina Muza vertonte sie Texte in deutscher Sprache u.a. von Edith Jeske und Mascha Kaléko und kann mit diesem Projekt ebenfalls 2 Alben auf dem Label Duo-Phon Records vorweisen. 

Dass sie sich stilistisch nicht festlegen läßt, beweist sie mit ihren aktuellen Projekten, der energiegeladenen Pop/Rockband Call Me Cleo, wo sie selbst als Sängerin zu hören ist und mit ihrem neuen Soloprojekt unter eigenem Namen, wo sie gerade als Singer/Songwriterin am Flügel nun ihre Debüt CD „Love is not a weakness“ bei Traumton Records im Juni 2023 veröffentlicht. 

LOTHAR OHLMEIER – BIOGRAPHIE

Lothar Ohlmeier hat im Laufe seiner Karriere mit einer Litanei der meist angesehensten Bandleader des Jazz und der improvisierten Musik gespielt und aufgenommen, u.a. mit Tobias Klein, Jorrit Dijkstra, Benoit Delbecq, Jim Black, Ingrid Laubrock und Julie Sassoon. Er wird für seine außergewöhnliche Kontrolle über den Ton, seine virtuose Phrasierung und die Beherrschung der musikalischen Stile von zeitgenössischer klassischer Musik über Jazz bis hin zur freien Improvisation angesehen und sucht weiterhin nach neuen Umfeldern und Protagonisten, mit denen er experimentieren und zusammenarbeiten kann. Zu Labels, auf denen er zu hören ist, zählen u.a. Jazzwerkstatt, not applicable, trytone, Universal records und babel label.

ANDREAS WAELTI – BIOGRAPHIE

Andreas Waelti spielte mit zahlreichen Musikern und Bands und bestritt Konzerttourneen in ganz Europa, Asien und Südamerika.
Als Bandleader machte er 2006 mit seiner eigenen Formation Transit Room auf sich aufmerksam, welche mit ihrem bemerkenswerten Erstling Gordon Pym für ein knallbuntes Ausrufezeichen in der hoch angesehenen Next-Generation-Reihe des Fachmagazins ‘Jazz thing’ sorgte. Während seinen insgesamt sechs Jahren in Berlin war er unter anderem Mitglied des Andromeda Mega Express Orchestra und arbeitete mit Bands wie The Notwist. Der seit einigen Jahren in Wien lebende Bassist hat sich mit Bands wie Tree, Fabian Rucker 5 und NEAR längst den Status eines vielgefragten Szene-Fixpunkts erspielt. 

FOTOS

photo: Severin Koller
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photo: Katrin Andrzejewski
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KONTAKT

Sophie Tassignon
Zur Innung 40
10247 Berlin
Tel: +49 163 877 48 96
E-mail: sophietassignon@gmail.com
www.sophietassignon.com